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Was ist Edge Computing und warum ist es anders als Cloud Computing?

Da die Einführung von KI in allen Branchen zunimmt, stehen Unternehmen vor einer wichtigen Infrastrukturentscheidung: Wo sollen KI-Inferenzen stattfinden? Sollten die Modelle in der Cloud in zentralen Rechenzentren laufen? Oder sollten sie am Rand arbeiten - näher an den Datenquellen und Nutzern?

Geschrieben von
Stefano Zamuner
Juni 2, 2025
EdgeComputing
Spracherkennung

Was ist Edge Computing und warum es sich von Cloud Computing unterscheidet

Da die Einführung von KI in allen Branchen zunimmt, stehen Unternehmen vor einer wichtigen Infrastrukturentscheidung: Wo sollen KI-Inferenzen stattfinden? Sollten die Modelle in der Cloud in zentralen Rechenzentren laufen? Oder sollten sie am Rand arbeiten - näher an den Datenquellen und Nutzern?

Um fundierte Entscheidungen treffen zu können, ist es wichtig, die grundlegenden Unterschiede zwischen Edge Computing und Cloud Computing zu verstehen, insbesondere wenn es um KI-Inferenz geht.

Was ist Edge Computing?

Edge Computing bezieht sich auf die Verarbeitung von Daten in der Nähe der Quelle der Datenerzeugung, anstatt sich auf zentrale Server zu verlassen. In der Praxis bedeutet dies, dass KI-Modelle direkt auf Geräten wie Smartphones, Laptops, dedizierten Computern oder lokalen Servern bereitgestellt werden - überall dort, wo sie sich "am Rande" des Netzwerks befinden.

Bei der KI-Inferenz ermöglicht Edge Computing den Modellen, Entscheidungen lokal zu treffen, ohne Daten zur Verarbeitung in die Cloud zu schicken.

Was ist Cloud Computing?

Cloud Computing hingegen zentralisiert die Datenverarbeitung in entfernten Rechenzentren, die von Anbietern wie Amazon Web Services, Microsoft Azure oder Google Cloud betrieben werden. Anwendungen, einschließlich KI-Inferenzaufgaben, laufen auf leistungsstarken Servern, die oft weit vom Endnutzer oder der Datenquelle entfernt sind.

Die Cloud-Infrastruktur ist hochgradig skalierbar und ermöglicht den Zugang zu umfangreichen Rechenressourcen.

Hauptunterschiede im Kontext der AI-Inferenz

Sowohl Edge Computing als auch Cloud Computing bieten eindeutige Vorteile - und beide sind mit Kompromissen verbunden. Die richtige Wahl hängt weitgehend von den spezifischen Anforderungen des Anwendungsfalls ab: ob Sie den Datenschutz, die Ausfallsicherheit, die Kostenkontrolle, die Skalierbarkeit oder die einfache Bereitstellung in den Vordergrund stellen.

In der nachstehenden Tabelle werden einige dieser Kategorien vertieft und einige zusätzliche Faktoren vorgestellt, die sich nicht ohne weiteres in das Diagramm einfügen lassen, aber für Entscheidungsträger ebenso wichtig sind.

Was ist das Beste für mein Unternehmen?

Die Entscheidung zwischen Edge- und Cloud-Computing hat direkte Auswirkungen auf den Datenschutz, die Ausfallsicherheit, die Kosten und die Nutzbarkeit Ihrer KI-Systeme.

- Edge-KI eignet sich besser für Szenarien, in denen der Schutz der Privatsphäre von größter Bedeutung ist, z. B. im Gesundheitswesen, im Finanzwesen und bei sensiblen industriellen Anwendungen. Da die Daten nie das lokale Gerät oder die Umgebung verlassen, hilft Edge Computing Unternehmen, die strenge Kontrolle über persönliche oder geschützte Informationen zu behalten. Es ist auch eine überzeugende Wahl für kritische Infrastrukturen, bei denen die Abhängigkeit von Internetverbindungen oder Diensten von Drittanbietern zu inakzeptablen Betriebsrisiken führen könnte. Da es praktisch keine externen Abhängigkeiten gibt, können Edge-Implementierungen auch bei Ausfällen oder in isolierten Umgebungen weiter funktionieren, was sie ideal für die Wiederherstellung im Katastrophenfall oder die Entwicklung robuster Systeme macht. Darüber hinaus bietet Edge Computing vorhersehbarere und häufig niedrigere Betriebskosten, da es in der Regel eine feste Investition in Hardware erfordert und nicht linear mit der Benutzeraktivität skaliert. Dies ermöglicht eine unbegrenzte lokale Nutzung bis zur Kapazität des Geräts, ohne dass Gebühren pro Anfrage oder Bandbreite anfallen.

 

- Cloud-KI bietet sich an, wenn eine einfache Integration, Skalierbarkeit und der Zugriff auf eine gemeinsam genutzte Infrastruktur wichtiger sind als strenge Vertraulichkeit. Sie ist ideal für Anwendungen, bei denen eine Zentralisierung die Abläufe vereinfacht und die Anforderungen an den Datenschutz geringer sind - zum Beispiel im Kundenservice, bei der Marketing-Analyse oder bei der Unternehmensressourcenplanung.